Das Motto dieser Kunstausstellung war Programm: vom 04.02. bis 19.02.2011 wurde der Kulturpavillon am Romanplatz zum Tatort der Subkultur. Die Künstlergruppe präsentierte nicht nur Ihre Kunstwerke, sondern versprach mit Lesungen, Konzerten und einer Tanzperformance abwechslungsreiche Highlights.
Im hinteren Bereichder Ausstellung gab es außerdem eine abgetrennte Abteilung mit dem Titel „Abgründe“, die nichts für zartbesaitete Gemüter war. In der Sonderausstellung des in München ansässigen Vereins Kunstrefugium e.V. gab es Kunstwerke mit zwei Seiten zu sehen. Auf der Vorderseite zeigte sich ein schönes, normales Motiv – auf der Rückseite aber wurde der Betrachter mit etwas Abgründigem, Schockierendem bzw. Hässlichem konfrontiert. Natürlich nehmen die beiden Seiten der Kunstwerke aufeinander Bezug. Um den Blick hinter die Fassade besonders eindrucksvoll zu gestalten, wurde die Sonderausstellung regelmäßig gewendet, so dass es nur jeweils die schöne oder die hässliche Seite zu sehen gab. Der Rezipient war aufgefordert, sichganz auf diesen „totalen“ Zustand einzulassen – mit den Künstlern auf eine Reise zu gehen in die gefühlte Hölle.
Aber darüber hinaus ging es den Künstlern bei dieser Ausstellung um Vernetzung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen und so war in den Abendveranstaltungen auch Musik, Tanz und Literatur dargeboten. Die Veranstaltung „Tatort Kunst“ war als Erlebnisausstellung konzipiert.