In letzter Zeit ist bei Kunstrefugium viel passiert, unter anderem ist das Projekt Yolo ersteinmal zu Ende gegangen. Wir hatten am Ende mit noch einigen "Zugaben" von unseren eigenen Mitgliedern knapp 400 Beiträge, die wir auf dem Corso Leopold, dem Straßenfest auf der Münchner Leopoldstraße, gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Fluchtpunkt ausstellen konnten. Auch wenn das Wetter ein bisschen zu wünschen übrig ließ, konnten wir dort am 14. und 15.09.2013 die stolze Summe von 510,- Euro an Spenden für den Jugendhilfeverein aquirieren.

Durch den Verkauf von Kunstwerken aus dem YOLO-Mail-Art-Projekt wurde am 14. und 15. September 2013 auf dem Straßenfest „Corso Leopold“ bereits ein Erlös in Höhe von € 510,00 erzielt.
Dieser Erlös kommt Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen im Alter von 0 bis 20 Jahren zugute, die im Rahmen des Kinder- und Jugendhilfeangebots der Einrichtung Fluchtpunkt (www.fluchtpunkt.de<http://www.fluchtpunkt.de>) betreut werden.
Alternative Finanzierungsmöglichkeiten stellen inzwischen eine wichtige Quelle für die Deckung besonderer Einzelbedarfe (z.B. Bekleidung zum Start in die Berufsausbildung) und für die Durchführung von Projekten (z.B. Freizeitmaßnahmen zum Erwerb sozialer Kompetenzen) dar.
Diese Zuwendungen geben uns die Möglichkeit, auf besondere Bedürfnisse zur reagieren und zeitnah und flexibel notwendige Investitionen für unsere Betreuten und für unsere Angebote durchzuführen, die mit den Einnahmen durch unseren Tagessatz nicht finanzierbar wären.
Fluchtpunkt bedankt sich herzlich im Namen der betreuten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei allen Spendern!

 

    


Über 400 Anfragen für Kinder in Not haben den Münchner Verein Fluchtpunkt im Jahr 2012 erreicht. Insbesondere bei Säuglingen und Jugendlichen ab 15 Jahren besteht ein hoher Bedarf an Plätzen in Pflegefamilien zur vorübergehenden Unterbringung und Betreuung.

„Fluchtpunkt“ ist eine Einrichtung des gemeinnützigen Vereins für Jugendpflege und Jugendhilfe. Hier werden Kinder und Jugendliche vom Säuglingsalter bis zur Volljährigkeit an Pflegefamilien auf Zeit vermittelt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Eltern sich mit der Erziehung ihres Kindes überfordert fühlen oder das Jugendamt entschieden hat, ein Kind zeitweilig in einer Pflegefamilie unterzubringen, um es vor weiteren Gefährdungen zu schützen. Mütter und Väter, deren Kinder zeitweise in einer Familie untergebracht werden, befinden sich meist in einer akuten Lebenskrise z.B. durch massive Beziehungsprobleme, psychische Erkrankungen oder Sucht. Manchmal kommt alles zusammen, so dass sie selbst nicht mehr in der Lage sind ihr Kind gut zu versorgen.

Wenn Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien auf Zeit leben, gibt es durchaus Chancen, dass sie zu ihren Familien zurückkehren können. Gemeinsam mit den Fachkräften des Fluchtpunkts und des Jugendamtes können Eltern daran arbeiten, ihre Situation so zu verändern, dass sie ihre Kinder wieder bei sich aufnehmen können. Sie erhalten Beratung in Erziehungsfragen oder auch intensive Anleitung im alltäglichen Umgang mit ihren Kindern. In manchen Fällen geht es vielmehr darum gesund zu werden, einen Entzug oder eine Therapie zu machen.

                                          

Seit 1995 begleitet Fluchtpunkt Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien. Von diesem Erfahrungsschatz können nicht nur die betroffenen Eltern sondern auch die Pflegefamilien profitieren. Sie erhalten von erfahrenen SozialpädagogInnen Unterstützung, die auch mit wertvollen Ratschlägen für das Zusammenleben mit ihrem Pflegekind zur Seite stehen. Auch wenn sich Pflegefamilien auf Zeit intensiv und emotional auf das Pflegekind einlassen, heißt es irgendwann wieder Abschied zu nehmen. Vielleicht kann das Kind wieder nach Hause gehen, vielleicht braucht es aber auch eine Pflegefamilie, bei der es auf Dauer leben kann. Schon während der Betreuung erfordert dies von den Pflegefamilien einen sensiblen Umgang mit Nähe und Distanz zum Kind und - trotz Trauer über die bevorstehende Trennung - ein hohes Maß an Professionalität bei der Gestaltung des Abschieds.

Es steht nur eine begrenzte Anzahl von Pflegefamilien auf Zeit zur Verfügung, so dass viele Platzanfragen für Säuglinge, Kinder oder Jugendliche für die Unterbringung in einer Pflegefamilie abgewiesen werden mussten. Pflegeeltern auf Zeit werden daher händeringend gesucht. Pflegemutter oder -vater können in der Regel Personen unabhängig von Alter und Familienstand werden. Da die zeitlich befristete Aufnahme von Pflegekindern hohe pädagogische Anforderungen an die betreuende Person stellt, sollte diese über eine Ausbildung als qualifizierte Tagespflegemutter, ErzieherIn, SozialpädagogIn, PsychologIn oder vergleichbares verfügen. Wer ein Pflegekind aufnimmt sollte belastbar, geduldig und flexibel sein und ausreichend Zeit für das Pflegekind haben. Die Tätigkeit wird mit einem Pflegegeld steuerfrei vergütet. Natürlich müssen alle Familienmitglieder mit der Aufnahme eines Pflegekindes einverstanden und die eigenen Kinder älter als 3 Jahre sein.

Die Entscheidung ein Pflegekind bei sich aufzunehmen sollte wohlüberlegt sein. Das Leben mit einem Pflegekind birgt viele Herausforderungen aber auch die Gewissheit einen enorm wichtigen sozialen und gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Fluchtpunkt berät interessierte Personen gerne bei ihren Überlegungen ein Kind in Pflege aufzunehmen. Weitere Informationen unter www.fluchtpunkt.de. oder telefonisch unter 089 / 890 65 95-0.


                                        

                                           

 



Verein für Jugendpflege und Jugendhilfe e.V.
Engelhardstr. 6, 3. Stock
81369 München
Bürozeiten 9 - 12 und 13 - 16 Uhr
Tel. 089 / 890 65 95-0
Fax 089 / 890 65 95-90

Fluchtpunkt – Befristete Pflege
Engelhardstr. 6, 3. Stock
81369 München
Bürozeiten 9 - 12 und 13 - 16 Uhr
Tel. 089 / 890 65 95-0
Fax 089 / 890 65 95-90
Notruf 0171 / 380 32 79

Fluchtpunkt – Notschlafstelle
Feigstr. 19, 80999 München
Bürozeiten 9 - 12 und 13 - 16 Uhr
Tel. 089 / 81 88 69 23
Fax 089 / 81 88 69 25
Notruf 0160 / 96 70 43 92

Amtsgericht München – Registergericht VR 15134
Finanzamt München – Steuernummer 223/60194
Vorstand – Cornelia Reich, Martin Meixner, Karin Aschenbrenner
Der Verein ist Mitglied im „Der Paritätische“

 

 

Y  -  you

 O  -  only

L  -  live

  O  -  once

 

 

Leider hat die Finanzierung eines Katalogs über startnext nicht funktioniert. Da wir aber trotzdem das Projekt mit allen Einsendungen dokumentieren wollten, haben wir zwei Kataloge in Form von Fotobüchern anfertigen lassen, diese gibt es bei unseren kommenden Ausstellungen zu sehen.

 

Außerdem werden bei unseren nächsten Veranstaltungen auch die noch verbliebenen Einsendungen weiterhin gegen Spenden an Fluchtpunkt abgegeben.

 

Unsere Ausstellungen werden unter Aktuelles angekündigt.

 

 

Alle eingehenden Kunstwerke sind unter Dokumentation, auf unserer Facebook-Präsenz und im Blog unseres startnext-projekts zu sehen.

Wer interesse an einem Katalog hat, kann diesen als Supporter bei www.startnext.de/yolo-mail-art-projekt bestellen.

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