Franziska Bergmeir
Vita
1965 geboren in Wolfhagen
1985 Abitur / LK Kunst
1985 private Kunstschule München
diverse Praktika
1986 bis 1990 Studium Kommunikationsdesign FH Augsburg
1988 bis 1994 freie Mitarbeit Fernsehgrafik Bayerischer Rundfunk
1994 bis 2001 selbständige Tätigkeit als Grafik-Designerin
2001 Mal doch mal - Zeichenbuch für Kinder, AOL-Verlag
2001 Festanstellung im Bereich Unternehmenskommunikation / Öffentlichkeitsarbeit
nebenberuflich Zeichenunterricht für Kinder
regelmäßige Weiterbildungen im praktischen und theoretischen Kunstschaffen.
„Man arbeitet nicht nur, um Werke zu produzieren, sondern um der Zeit einen Wert zu geben. Geben wir unserer Lebenszeit diesen Wert." (Delacroix)
Meine Lieblingsthemen:
Diskurse über Wahrnehmung, Gestaltung, Kreativität; die Beschäftigung mit dem Phänomen „Bild" im Lauf der Geschichte, Bilder im Bezug zur eigenen Gegenwart.
Weshalb ich Bilder betrachte:
Bilder sind gefrorene Interpretationen von Zeit und schenken mir Inspiration, Motivation oder Information. Sie können Impulse, Anregung, Aufforderung, Erkenntnis, Verlockung, Erfahrung, Neugier, Stimmung oder Dialog sein und tragen zur Entschleunigung, Unterhaltung, Auseinandersetzung und Kontemplation bei. In Bildern können Beziehungsverhältnisse zwischen Mensch und Umwelt erkannt werden.
Warum ich Bilder besitze:
Mich umgeben im privaten Umfeld Bilder ohne allgemeine Gültigkeit. Sie sind geistiges Vehikel, manchmal Trophäen, Dokumentationen oder Erinnerungen. Bilder dienen der Identität, der Dekoration, sind Symbol, Botschaft, und ästhetische Erfahrung.
Warum ich Bilder mache?
Sich selbst erleben, Spaß, Flow, Spiel. Ausschalten des Alltags-Autopiloten, Umgang mit der Vermischung von Realität und Zufall. Erspüren des Zusammenhangs zwischen Kreativität und Effektivität, Abkehr von der Uniformität, Spannung zwischen Improvisation und Perfektion, zwischen Zerstörung und Harmonie, zwischen Spontaneität und Kontrolle, als schöpferische Herausforderung...
Freies Gestalten ist für mich das Bedürfnis nach materiellen Schaffen und haptischer Betätigung ohne digitale Unterstützung. Abwarten, bis etwas Unerwartetes geschieht, sich einlassen auf den spielerischen Prozess, Umgang mit Unsicherheiten, Konzentration und Selbstvergessenheit...
Netze und Strukturen
Netze halten, in Netzen finden wir uns zurecht, durch Netze werden wir versorgt, wir kommunizieren mittels Netzen und auch das Nervensystem besteht aus Netzen. Netze dienen dem Schutz, kommen in der Biologie sowie in der Mathematik vor - kurz, dieses Thema ist endlos und faszinierend. Es können Verbindungen hergestellt werden, wo vorher keine waren. Derzeit mache ich „l'art pour l'art" - nur für mich in Skizzenbüchern und ohne Präsentation in einer Öffentlichkeit.
Grafik • Design • Illustration
Franziska Bergmeir
Pröllerweg 5
Mail: fbergmeir@gmail.com